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Jahrestagung

Einmal im Jahr laden wir Bibliothekar:innen, Lehrpersonen, Studierende und weitere Interessierte zu unserer praxisorientierten Jahrestagung ein. Sie haben die Chance, sich einen Tag lang intensiv mit einem aktuellen Aspekt von Kinder- und Jugendmedien auseinanderzusetzen.

 

Die nächste SIKJM-Jahrestagung findet am 25. September 2024 statt.

 

Ihre Ansprechperson
Flavia Licci

Administration
+41 (0)43 268 39 00
flavia.licci@sikjm.ch

 

Vergangene Jahrestagungen
Bilder lesen. Illustrationen in der Kinder- und Jugendliteratur

20. September 2023
Volkshaus Zürich

Bilder überall im öffentlichen Raum, Bilderfluten in den Social Media: Kinder und Jugendliche wachsen in eine bildgewaltige Welt hinein. Auch in der Kinder- und Jugendliteratur finden sich immer mehr Illustrationen. Sie lockern die Lektüre auf, unterstützen das Textverstehen und können über ihre vielseitige künstlerische Gestaltung über den Text hinausweisen.

Bilder zu verstehen, ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit. Was bedeutet es aber, Illustrationen über ein erstes, intuitives Verständnis hinaus zu «(er-)lesen»? Wie lässt sich die vertiefte Rezeption erlernen? Welche Entwicklungen sind in der Bebilderung von aktueller Kinder- und Jugendliteratur zu beobachten? Wie kann das Betrachten und wie der kreative Prozess des Illustrierens in der Vermittlung fruchtbar gemacht werden?

Die Jahrestagung 2023 des SIKJM gab Einblicke und Anregungen rund um Visual Literacy, griff aktuelle Debatten auf und lud zu einer neuen Sicht auf Illustrationen ein.

 

Literaturlisten zur Jahrestagung

Fachliteratur zum Tagungsthema

Bilderbücher als Anregung zum genauen Sehen

Bücher aus den Referaten – Trends

 

 

 

Nichts für Kinder? Polarisierende Kinder- und Jugendbücher als Herausforderung

21. September 2022
Volkshaus Zürich

Zu brutal, zu dunkel, zu wenig divers, politisch unkorrekt? Erwachsene haben klare Vorstellungen davon, wie Literatur für Kinder und Jugendliche sein soll und was sie auf keinen Fall darf. Brechen Geschichten mit Konventionen, eigenen Normen und Erwartungen, stossen sie auf Widerstand – und oft auch auf Ratlosigkeit. Und während die einen heute Gütesiegel für garantiert diverse und inklusive Kinderbücher vergeben, sprechen andere von Zensur, wenn rassistische Begriffe in Klassikern dem heutigen Sprachgebrauch angepasst werden.

Woher aber kommen die Vorstellungen, was kindgemäss ist, was zumutbar ist und was nicht? Was bedeuten sie für Kinder- und Jugendliteraturschaffende? Und wie gehen Vermittler:innen und Verlage mit diesen Themen um?

Die diesjährige Tagung des SIKJM spürte diesen Fragen nach und nahm dabei auch aktuelle gesellschaftliche Diskussionen in den Blick.

Programm

Lesen 2030. Kinder- und Jugendliteratur im digitalen Zeitalter

17. September 2021
Volkshaus Zürich und online

Laut der letzten PISA-Studie lesen Schweizer Schülerinnen und Schüler nicht nur schlechter als noch vor einigen Jahren, sie lesen in der Freizeit auch weniger Bücher. Zugleich begegnen Kinder und Jugendliche auf digitalen Geräten täglich unterschiedlichsten Text- und Erzählformen. Wie geht das zusammen? Was wissen wir über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von analogem und digitalem Lesen und Erzählen? Bleibt literarisches Lesen auch künftig eine Grundlage, um in die Welt hineinzuwachsen? Welche Voraussetzungen braucht es dafür? Und wie gehen Bibliotheken mit den digitalen Herausforderungen in der Leseförderung um? Die SIKJM-Jahrestagung stellte sich diesem brandaktuellen Thema mit verschiedenen Referaten aus Forschung und Praxis – und einem poetisch-dialogischen Schlusspunkt von Dita Zipfel und Finn-Ole Heinrich.

Programm

Lesen leicht gemacht. Einfachheit in der Kinder- und Jugendliteratur

25. September 2019
Volkshaus Zürich und online

Rund 250 Fachpersonen aus Bibliotheken, Schulen und Forschung fanden sich auf Einladung des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien SIKJM am 25. September 2019 im Volkshaus Zürich ein, um sich unter dem Motto «Lesen leicht gemacht. Einfachheit in der Kinder- und Jugendliteratur» mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen.

Emer O’Sullivan (Universität Lüneburg) zeigte mittels der Analyse eines «einfachen» Bilderbuches, wie sich in den einfachen Formen eine erstaunliche Komplexität findet. Maria Becker (SIKJM) erklärte anhand von «Finn Black. Der falsche Deal» (Kevin Brooks), dass auch Leichtlesetexte ästhetische Elemente nutzen und eine attraktive Lektüre versprechen können. Hans ten Doornkaat (freier Publizist, Lektor Atlantis-Verlag) beschrieb die Zugänglichkeit, die Bilder in Bilderbüchern bieten können und leuchtete deren komplexe Einfachheit aus. Einen Praxisbezug präsentierte Claudia Neugebauer (PHZH), als sie erläuterte, wie Lehrpersonen vereinfachte Textversionen in mehrsprachigen Schulklassen verwenden. Einen weiteren Perspektivenwechsel boten das Gespräch zwischen VerlagsvertreterInnen von Cornelsen, Tulipan und da bux am Nachmittag sowie das Autorengespräch zwischen dem britischen Jugendbuchautor Kevin Brooks und seinem Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn als Abschluss des Tages.

Programm

Unendliche Geschichten. Serie und Serialität in Kinder- und Jugendmedien

22. September 2017
Volkshaus Zürich

«Die Simpsons», «Sherlock», «Bibi & Tina», «Gregs Tagebuch» oder «Das magische Baumhaus» – Serien sind beliebter denn je, im Fernsehen und Kino, als Comic, Hörspiel oder Buch. Serientitel, die meistens auch Teil eines Medienverbunds sind, führen die Hitlisten der Lektüren von Kindern und Jugendlichen an. Serien machen süchtig. Wie erreichen sie das? Die SIKJM-Jahrestagung setzte sich mit diesem populären Phänomen auseinander und fragte nach seinem Potenzial für die literale Förderung: Auf welche Grundmuster des Erzählens greifen Serien zurück? Welche Werte werden mit ihnen transportiert? Warum überhaupt brauchen wir sie? Was macht den Reiz beim Schreiben von Reihen aus und was begeistert die jungen Leserinnen und Leser an ihnen? Schliessen Sie sich unserer Entdeckungsreise in die Welt der Serien an.

Programm

Da bin ich! Migration und Ankommen in der Kinder- und Jugendliteratur

23. September 2016
Pfarreizentrum Liebfrauen, Zürich

«Da bin ich!» Wie das Kätzchen in F. K. Waechters Fluchtgeschichte von 1997 stehen heute Tausende von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen vor unseren Türen. Hier sind sie. Aber sind sie auch angekommen? Die Fachtagung stellte kinderliterarische Texte zum Thema Migration und Ankunft ins Zentrum. Sie fragte nach den Perspektiven, aus denen Geschichten vom Ankommen erzählt werden, und den Bildern, die sie evozieren. Sie erkundete, wie Heldinnen und Helden von Migrationsgeschichten die Suche nach Zugehörigkeit erleben, und fragte danach, wie und ob Ankommen glücken kann. In Referaten und Diskussionen, mit Lesungen und Inputs zu Projekten und Medien verband die Tagung «Da bin ich!» literarische Analysen mit Anregungen für die praktische Arbeit – zu einem Thema, bei dem die Vermittlung durch Lehrpersonen, Eltern und Bibliotheksmitarbeitende besonders gefragt ist.

Programm